"Wir, die leitenden Geistlichen der Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, sind erschüttert über das Leid, das erneut über die schutzsuchenden Menschen gekommen ist, und entsetzt, dass es der Europäischen Union trotz vielfacher Warnungen nicht gelungen ist, diese Eskalation der menschenunwürdigen Situation in dem Lager zu verhindern“, hieß es in einer Stellungnahme der EKD zu dem Brand. Verfasst wurde sie von allen Bischöfinnen und Bischöfen der EKD, darunter auch Kirsten Fehrs, Bischöfin für Hamburg und Lübeck.
"Mehr denn je stehen Deutschland und Europa in der Pflicht, die desaströsen Verhältnisse auf Lesbos zu beenden und Schutzsuchenden eine menschenwürdige Aufnahme zu ermöglichen", erklärte der katholische Erzbischof von Hamburg Stefan Heße im Pressedienst epd.
#HamburghatPlatz
Unter den Menschen in Moria sind mindestens 35 bestätigte Fälle von Covid-19. Es wird befürchtet, dass sich das Virus durch die chaotische Situation weiter ausbreiten könnte. Das Bündnis hamburgasyl fordert schon lange die Auflösung des Lagers auf Lesbos, das ursprünglich nur für 2.800 Geflüchtete geplant war und vollkommen überfüllt ist. Unter dem Hashtag #HamburghatPlatz ruft die Arbeitsgemeinschaft Solidarische Stadt Hamburg am kommenden Samstag, 12.09., ab 14 Uhr, zu einer Demonstration auf dem Rathausmarkt auf.