„Wir möchten mit der Nachbarschaft ins Gespräch kommen. Ein öffentlicher Raum für alle soll entstehen, nicht nur für Autos. St. Katharinen soll ein Begegnungsort sein, für das ganze Viertel. Und das probieren wir gerade aus“, erklärt Frank Engelbrecht, Pastor an der Hauptkirche St. Katharinen. Er gehört zu den Organisatoren des aktuellen Verkehrsversuchs und engagiert sich seit Jahren dafür, den Autoverkehr in der Hamburger Altstadt zu reduzieren.
Kunst auf der Straße
Auf der autofreien Straße sind bis Ende November zahlreiche Aktionen geplant. Mit Lesungen, Konzerten und Workshops soll der zusätzliche Platz genutzt werden. In großen Pflanzenkübeln sind Blumen und Sträucher gepflanzt worden. Das Projekt will den Innenstadtbereich grüner machen, auch mit Blick auf den Klimawandel. Am Donnerstag, den 27. Oktober, wird es einen kostenfreien Salsa-Tanzkurs geben. Von 17 – 19 Uhr, mitten auf der gesperrten Straße.
Ein Projekt mit Zukunft?
Im Moment ist die verkehrsberuhigte Zone nur bis Ende November eingerichtet. Danach können in der Neuen Gröningerstraße wieder Autos fahren und parken. Mit-Organisator Frank Engelbrecht hofft aber, dass mehr daraus entstehen kann: „Es ist mit der Stadt und dem Bezirk abgesprochen, dass wir eine Auswertung des Projekts machen. Wir wünschen uns, dass sich dann auch permanent etwas ändert, hier im Viertel.“