"Meine Seele ist betrübt bis an den Tod" Kreuzwegandacht am Karfreitag


Es soll ein sichtbares Zeichen des Friedens und des Zusammenlebens sein, am wichtigsten Feiertag der Christen: am Karfreitag versammeln sich Christen und Muslime gemeinsam an der St. Georgskirche, um zusammen eine Andacht zu halten. In diesem Jahr orientiert sich das Gebet an einem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium: „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod“.

Jesus erlebte damals im Garten Gethsemane, wie er mit seinen Ängsten und Sorgen allein geblieben ist, während andere schliefen. An diesem Karfreitag wird das Zitat neu gedeutet: „Kenne ich die Sorgen und Ängste meiner Mitmenschen?“. Kinder und Erwachsene werden an drei Beispielen von ihren Sorgen und Ängsten in diesen Tagen berichten - verbunden mit der Hoffnung, damit nicht allein zu bleiben.

 

Christen und Muslime vereint

Unter dem Kreuz Jesu beten Christen verschiedener Länder und Kirchen mit ihren muslimischen Nachbarn für die Stadt und für die Welt. „Als Christen und Muslime am Sterbetag Jesu gemeinsam und in aller Öffentlichkeit zu beten, sehen wir als wichtiges, sichtbares Zeichen des Friedens und Zusammenlebens hier in unserem Stadtteil und für die Welt“, sagt Pastor Kay Kraack. Die Kreuzwegandacht ist eine Initiative der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde. Die Andacht findet bereits zum 15. Mal statt.

 

Ein sichtbares Direkt im Anschluss, um 16 Uhr, lädt die Gemeinde in die Kirche ein:

Musik zur Sterbestunde Jesu

Franz Liszt: Via Crucis – Les 14 stations de la croix

Mit der jungen kantorei st. georg, Jonas Hamann (Klavier) / Leitung: Martin Schneekloth

 

Karfreitag, 19. April 2019 um 15 Uhr

Kreuzigungsgruppe vor der St. Georgskirche am Hauptbahnhof